Edith Stein -

Sr. Teresia Benedicta vom Kreuz

Edith-Stein Tafel

Edith Stein lebte eine entscheidende Zeit

in Göttingen, von 1913 - 1916

Die Gedenktafel finden Sie am Haus

Lange-Geismar-Str. 2


Ihr Lebensweg 

Edith Stein, 1891 in Breslau geboren, wuchs in einem jüdischen Elternhaus auf. 

Ihre Suche nach Wahrheit führte sie vom Studium in Breslau, Göttingen und Freiburg 

über Speyer, Münster, Köln und Echt (NL), bis sie 1942 in Auschwitz ermordet wurde.      


Aktuelles

Verleihung des Edith-Stein-Preises 2023

Sr. Philippa Rath OSB

Abtei St. Hildegard in Rüdesheim-Eibingen

Bild von Sr. Philippa Rath

Sr. Philippa Rath OSB

Das Kuratorium des Göttinger Edith-Stein-Preises hat Sr. Philippa Rath OSB,
Abtei St. Hildegard, Rüdesheim, einstimmig zur Edith-Stein-Preisträgerin
2023 gewählt.
Damit wird das Engagement von Sr. Philippa Rath für die Rechte der Frauen
in der katholischen Kirche und in der Gesellschaft gewürdigt, das sie u.a. als
Delegierte im Synodalen Weg und jetzt auch als Mitglied im Synodalen
Ausschuss, sowie in zwei Publikationen (2021 und 2022) bundesweit unter
Beweis gestellt hat. Sie steht damit in einer Linie mit Edith Stein, die sich in
ihrem Leben ebenfalls als Kämpferin für die Rechte der Frauen - innerhalb
und außerhalb der Kirche - verdient gemacht hat.
Geschlechtergerechtigkeit beinhaltet für Sr. Philippa Rath auch, dass Frauen
in kirchliche Ämter berufen werden können. Bereits 1928 konstatiert Edith
Stein in einem Artikel über das Diakonat und Priestertum der Frau:
„Dogmatisch scheint mir nichts im Wege zu stehen, was es der Kirche
verbieten könnte, eine solche bislang unerhörte Neuerung durchzuführen“.
Heute - fast 100 Jahre später - arbeitet Sr. Philippa Rath mit daran, diese
„unerhörte Neuerung“ in der Kirche Wirklichkeit werden zu lassen. Sie will,
dass die Grenzen überschritten werden, die Frauen immer noch in
Gesellschaft und Kirche erfahren müssen, und sie ist sicher, dass sie die
ersten Diakoninnen und Priesterinnen in der kath. Kirche noch erleben wird.

Heiner J. Willen
Vors. des Göttinger Edith-Stein-Kreises
21.07.2023

 

 

Programm:

 

 

Begrüßung

durch Prof. Dr. Heinrich Detering,
stellvertr. Vorsitzender des Edith-Stein-Kreises e.V

Göttingen

(Redetext)

Grußwort

Kultur- und Sozialdezernentin Anja Krause,

Stadt Göttingen

(Redetext)

Laudatio

Prof. Julia Knop,

römisch-katholische Theologin

Erfurt

(Redetext)

 

 

Urkunde

 

 

Antwort der Preisträgerin

Sr. Philippa Rath OSB

Abtei St. Hildegard in Rüdesheim-Eibingen

(Redetext)

 

 

Einladung zu Begegnung am 26.11.23

Herzlichen Dank dem Duo L’Oro, herzlichen Dank, liebe Frau
Merkel und liebe Frau Niclas. Ihre festliche, berührende Musik
haben wir sehr genossen. Dass Sie uns mit einem wunderbaren
„Sonderkonzert“ erfreut haben, weil Sr. Philippa Rath wegen eines
Staus auf der Autobahn später eintraf, hat uns große Freude
gebracht.


Herzlichen Dank den Rednerinnen und dem Redner.
Danke, lieber Heinrich Detering, für Deine klare Verortung unserer
Preisverleihung im Leben und Werk Edith Steins.
Danke, liebe Anja Krause, für Dein Grußwort und Deinen Einsatz
für die Geschlechtergerechtigkeit.
Danke liebe Frau Professor Julia Knop für Ihre großartige
Würdigung unserer Preisträgerin und ihres außergewöhnlichen
Engagements!
Und natürlich vielen Dank, liebe Sr. Philippa Rath! Sie sind genau
die richtige, Hoffnung gebende Edith-Stein-Preisträgerin in dieser
unruhigen Zeit in unserer Kirche!


Ich darf Ihnen, liebe Damen und Herren, gerne mitteilen, wofür Sr.
Philippa Rath ihr Preisgeld verwenden wird: sie wird die 5.000 €
der Klosterstiftung St. Hildegard zukommen lassen. Diese Stiftung
fördert zum einen die wissenschaftliche Erforschung der Werke der
Hl. Hildegard; zum anderen die Bewahrung des Erbes der Beuroner
Kirchenkunst. Damit folgt Sr. Philippa unserer Satzung, die der
Preisträgerin als eine Möglichkeit empfiehlt, „das Preisgeld an
Einrichtungen zu spenden, die sich durch besondere Akzente in
ihrem … kulturellen … Engagement auszeichnen“. Vielen
herzlichen Dank auch dafür, liebe Sr. Philippa!


Mein Dank gilt auch den Helferinnen und Helfern aus dem Edith
Stein-Kreis, aus den Gemeinden St. Heinrich & Kunigunde und St.
Paulus, sowie aus dem Freundeskreis unseres Vereins. Ich danke
den Hausmeistern des Rathauses und allen, die uns heute und im
Vorfeld unterstützt haben. Ohne dieses Engagement wäre so eine
Preisverleihung nicht möglich!
Zuletzt spreche ich unserem Kuratorium meine große Anerkennung
aus. Sie haben mit Sr. Philippa Rath eine exzellente Wahl getroffen!


Meine Damen und Herren, Der Edith-Stein-Kreis braucht Mitglieder,
die unsere Arbeit ideell und finanziell unterstützen. Bitte treten Sie
unserem Verein bei – eine Beitrittserklärung liegt dort drüben auf
dem Tisch aus. So helfen Sie mit, dass auch weiterhin regelmäßig
alle zwei Jahre der Edith-Stein-Preis vergeben werden kann – und
damit an die große Philosophin, Theologin und Heilige erinnert wird,
die einige für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit wichtigen Jahre in
unserer Stadt Göttingen als Studierende verbracht hat. Sollten Sie
sich zur Mitgliedschaft im Edith-Stein-Kreis nicht entscheiden, sind
wir sehr dankbar, wenn Sie uns mit einer Spende helfen. Ein
Körbchen steht bereit.


Ich komme langsam zum Ende: Als Vorletztes möchte ich Sie gerne
darauf verweisen, dass Sr. Philippa Rath an drei Publikationen
mitgearbeitet hat, die als Bücher vorliegen. Frau Prof. Knop hat alle
drei in ihrer Laudatio vorgestellt:
„Weil Gott es so will“ - Frauen erzählen von ihrer Berufung zur
Diakonie und Priesterin“
„Frauen ins Amt!“ - Männer der Kirche solidarisieren sich -
und
„Selbstverlust und Gottentfremdung“ - Spiritueller Missbrauch an
Frauen in der katholischen Kirche.
Sie können diese Bücher drüben am Tisch anschauen und, wenn
Sie wollen, ab Morgen bei der Buchhandlung Hertel in der Kurzen
Straße erwerben. Ebenfalls in der Buchhandlung Hertel ist das
Büchlein „Das liebe alte Göttingen!“ Edith-Steins Universitätsjahre -
Begegnungen und Entscheidungen vorrätig. Ein Exemplar zur
Ansicht liegt am Tisch auch aus. Das Büchlein ist übrigens 2021
erschienen - in dem Jahr, in dem - wegen der Pandemie - leider
keine Edith-Stein-Preisverleihung stattfinden konnte.
Ansonsten können Sie sich gerne schon einmal den November
2025 als Termin vormerken. Dann ist - wie immer im ungeraden
Jahr - erneut eine Edith-Stein-Preisverleihung in Göttingen!
Und nun lade ich Sie herzlich zur Begegnung ein – bei einem Glas
Wein, Saft oder Wasser. Ich wünsche Ihnen gute Gespräche und
einen schönen Abend. Herzlichen Dank.


Heiner J. Willen , 26.11.2023 um 18 Uhr, Altes Rathaus Göttingen

 

Weitere Bilder:

Duo L’Oro - Leipzig: Friederike Merkel, Blockflöten und Babett Niclas, Barockharfe  1/3

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Fotos: Prof. Dr. Thilo Rudnig, Göttingen